Gesundheits-News – FRANKFURT AM MAIN (HESSEN) – Wer von Corona genesen ist, ist nicht unbedingt gesund. Viele Menschen in Deutschland, die an Covid-19 erkrankt waren, leiden noch lange unter gesundheitlichen Beschränkungen. Mediziner sprechen dann vom „Post-Covid-Syndrom“.
Eine Anschlussrehabilitation (AHB) der Deutschen Rentenversicherung kann Betroffenen dabei helfen, zu Kräften zu kommen und Schritt für Schritt ihr Berufs- und Alltagsleben wieder aufzunehmen. Darauf weist die Deutsche Rentenversicherung Hessen hin.
Versicherte, deren Erwerbsfähigkeit in Folge der Erkrankung eingeschränkt oder gefährdet ist, können eine Anschlussrehabilitation beantragen. Sie folgt unmittelbar nach einer abgeschlossenen Akutbehandlung im Krankenhaus. Die Sozialdienste der Akutkrankenhäuser unterstützen bei der Antragstellung. Alle Formulare und Informationen zur AHB gibt es unter www.deutsche-rentenversicherung-hessen.de.
Reha hilft, den Weg zur alten Leistungsfähigkeit zu finden
Ingo Bevern, Leitender Arzt der Inneren Medizin/Pneumologie in der Klinik Kurhessen in Bad Sooden-Allendorf, betont, dass nach Lungenentzündungen im Rahmen einer COVID-19-Infektion, gerade auch nach Langzeitbeatmung, die Rehabilitation hilft, wieder den Weg zur alten Leistungsfähigkeit zu finden. Im Unterschied zu den nicht wegen COVID entstandenen Lungenentzündungen sind jedoch hier besonders häufig auch noch andere Organsysteme mitbetroffen und erfordern die Aufmerksamkeit der Ärzte und Therapeuten. „Durch die Zusammenarbeit verschiedener Fachabteilungen im Reha-Team, welches seit Jahren auf Lungenerkrankungen spezialisiert ist, werden die noch bestehenden Defizite diagnostiziert, überwacht und mit verschiedenen Therapieansätzen behandelt,“ so der Lungenarzt.
In Zusammenarbeit mit der Abteilung für Psychosomatik der benachbarten Werra Klinik der Deutschen Rentenversicherung Bund, die auch Kooperationsklink der Klinik Kurhessen ist, werden Rehabilitanden nach einer Infektion mit SARS CoV 2 in Zukunft auch psychotherapeutisch betreut werden können. Begleiterkrankungen, wie Angst, Depression, Erschöpfung und kognitive Störungen, können so schneller diagnostiziert und mitbehandelt werden.
Die Deutsche Rentenversicherung Hessen mit Hauptsitz in Frankfurt am Main betreut rund 2,4 Millionen Versicherte, 580.000 Rentnerinnen und Rentner sowie über 115.000 Arbeitgeber. Sie ist der Ansprechpartner für alle Fragen rund um die Altersvorsorge und Rehabilitation.
Frankfurt am Main, 31. Mai 2021
Astrid Morchat
Pressesprecherin
Deutsche Rentenversicherung Hessen
Städelstraße 28, 60596 Frankfurt am Main