Gesundheits-News – COPD ist eine progressive Erkrankung, für die es keine Heilungsmöglichkeiten gibt, die jedoch mit der richtigen Behandlung relativ gut zu handhaben ist. Laut einer von ORION Pharma in Auftrag gegebenen Bürgerumfrage (N = 1.000) wissen die Hälfte der Deutschen nicht oder nicht sicher, was COPD ist. Heute, am 18. November 2020, feiern wir den Welt-COPD-Tag.
Die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) ist eine Kombination mehrerer Lungenleiden, aufgrund derer Atemprobleme auftreten und die Atemwege dauerhaft geschädigt werden. Die Erkrankung entwickelt sich in der Regel schrittweise über mehrere Jahre. Dabei entzünden und verengen sich die Atemwege, wodurch das Atmen erschwert wird.
Die Hälfte der Deutschen (50 %) wissen, was COPD ist, etwa ein Drittel (28 %) wissen es nicht und ein Fünftel (21 %) sind sich nicht sicher. 375 der 1.000 Teilnehmer waren Raucher. Ihr Wissen über COPD war nicht wesentlich besser: nur 55 % wussten, was COPD ist.
Die Verbreitungsrate für COPD liegt in Deutschland bei 5,8 %. Laut der Bürgerumfrage kennt die Mehrheit der Deutschen (54 %) die richtige Verbreitungsrate, während ein Drittel (30 %) den Wert niedriger und etwa ein Fünftel (16 %) höher einschätzen. Zwei von fünf Teilnehmern (41 %) sind in ihrem eigenen Leben nie mit COPD in Kontakt gekommen, haben aber davon gehört.
Laut Dr. Witold Mazur, Spezialist für Lungenheilkunde (Universitätsklinikum Helsinki), suchen Patienten mit COPD häufig keinen Arzt auf.
„COPD entwickelt sich langsam und schreitet schleichend voran. Der Patient gewöhnt sich an die Symptome. Bei einer Notfallbehandlung des Patienten wird häufig keine COPD oder entsprechende Exazerbation vermutet, weshalb möglicherweise keine entsprechende weitere Diagnose gestellt wird. Ein weiteres Problem ist die Differentialdiagnose, bei der ein Patient mit COPD als Asthmapatient diagnostiziert wird oder umgekehrt“, erklärt Mazur.
Etwa zwei Drittel aller Teilnehmer haben Kurzatmigkeit mit Symptomen von COPD in Verbindung gebracht
Die Symptome der COPD entwickeln sich im Verlauf der Zeit langsam, sodass viele Menschen jahrelang gar nicht wissen, dass sie unter dieser Erkrankung leiden. Die Krankheit COPD entsteht aus einer langfristigen Schädigung der Lunge. Zu den wichtigsten Faktoren gehören Reizstoffe wie Zigarettenrauch oder schädliche Chemikalien bei der Arbeit, die durch Einatmen in die Lunge geraten. Bei einer COPD verursachen diese Schädigungen Atembeschwerden.
Ein Viertel (21 %) der Teilnehmer vermuten, dass sie die Symptome einer COPD nicht erkennen. Dieser Wert ist bei den Teilnehmern, die rauchen, in etwa gleich hoch (19 %). In der Umfrage erkannten die meisten Teilnehmer Kurzatmigkeit (59 %) oder chronischen Husten (57 %) als Symptome.
Bei Rauchern und ehemaligen Rauchern ist eines der ersten Symptome die Kurzatmigkeit z. B. beim Treppensteigen oder Bergaufgehen“, erklärt Mazur.
Nur die Hälfte der Teilnehmer gehen davon aus, dass eine Behandlungsoption für COPD darin besteht, mit dem Rauchen aufzuhören
Für COPD-Patienten stehen Medikamente zur Verfügung. Diese Erkrankung wird meistens mithilfe von Medikamenten zur Inhalation behandelt. Bronchodilatatoren sind Arzneimittel, die in der Regel inhaliert werden und die Atemwege entspannen. Sie können kurzfristig oder langfristig wirksam sein. Auch entzündungshemmende Medikamente können helfen.
Auf die Frage, welche COPD-Behandlungen die Teilnehmer kennen, wählten 68 % die Sauerstofftherapie und 64 % pharmazeutische Behandlungen als Therapieoption einer COPD aus.
Rauchen ist der größte Risikofaktor für eine COPD – ganze 75 % der an COPD erkrankten Personen haben geraucht oder rauchen noch immer. Bei einer COPD-Diagnose ist es sehr wichtig, mit dem Rauchen aufzuhören, da dies die beste Möglichkeit ist, die Schädigung der Lunge zu verlangsamen, betont Mazur. Zudem sind gesunde Ernährung und sportliche Betätigung ebenfalls gute Maßnahmen, um die Symptome zu lindern und das Atmen zu erleichtern.
Nur 56 % der Teilnehmer gehen davon aus, dass eine Behandlungsoption für COPD darin besteht, mit dem Rauchen aufzuhören. Auf die Frage, als wie wichtig es diese Gruppe einschätzt, mit dem Rauchen aufzuhören, antworteten die meisten Teilnehmer (75 %), dass sie es als sehr wichtig einschätzen. Doch nur für 68 % der rauchenden Teilnehmer dieser Gruppe war dies eine sehr wichtige Option.
„Neben dem Verzicht auf Rauchen sind sportliche Betätigung und gesunde Ernährung genauso wichtig wie ein Medikament zur Inhalation. Ich wage zu behaupten, dass die Wirksamkeit des zu inhalierenden Medikaments davon abhängt, ob der Patient mit dem Rauchen aufgehört hat. Aktives Rauchen beeinträchtigt die Wirksamkeit der inhalierten Medikamente, unterstützt die Entzündung der Atemwege und führt zu einem Fortschritt der Erkrankung“, erinnert Mazur.
Orion
ORION Pharma ist ein weltweit tätiges finnisches Pharmazieunternehmen – ein zuverlässiger Partner für das Wohlbefinden der Menschen. Das Unternehmen entwickelt, produziert und vermarktet Pharmazeutika für Menschen und Tiere sowie aktive pharmazeutische Wirkstoffe. ORION Pharma entwickelt kontinuierlich neue Arzneimittel und Behandlungsmethoden. Die wichtigsten Therapiebereiche der pharmazeutischen Forschung & Entwicklung sind neurologische Erkrankungen, Onkologie, seltene Erbkrankheiten in Finnland sowie Atemwegserkrankungen. Dabei entwickelt und produziert ORION Pharma nicht nur das inhalative Medikament sondern auch das passende Inhalationsgerät, welche unter dem Namen Easyhaler® vermarktet wird. 2019 betrug der Nettoumsatz des Unternehmens 1,05 Millionen Euro und das Unternehmen beschäftigte am Jahresende 3.300 Mitarbeiter.
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