Gesundheits-News – (epr) Die Gelenke fühlen sich steif an, die Knochen und Muskeln schmerzen – viele Menschen kennen diese Beschwerden. Manchmal gehen sie vorüber, manchmal entwickeln sie sich zu einer chronischen Erkrankung: Rheuma. Entzündungen im Bereich des Bewegungsapparates schränken die Mobilität so stark ein, dass oft an ein normales Leben nicht mehr gedacht werden kann. Ständig ist der Schmerz da. Doch was hilft?
Bad Kreuznach bietet ein europaweit einzigartiges Kurmittel: den ersten – stillgelegten Bergwerksstollen –, der zur Radontherapie eingesetzt wird – und das bereits seit über 100 Jahren. 1911 entdeckte der Bad Kreuznacher Apotheker Dr. Karl Aschoff die radioaktive Strahlung, die aus dem im Porphyrgestein des Felsmassivs enthaltenen Radium entsteht. Seitdem wird hier das gasförmige Radon als natürliches Mittel gegen Schmerzleiden bei Rheuma eingesetzt.
Bei dieser geringen Konzentration und bei fachgerechter ärztlicher Versorgung ist das Einatmen nicht gesundheitsschädlich, sondern kann hilfreich sein. Viele Patienten profitieren vom medizinischen Nutzen des Edelgases. Radon setzt eine natürliche, niedrig dosierte Alphastrahlung frei, welche in vielen Fällen einen positiven therapeutischen Effekt hat: Der Zellreparaturmechanismus des Körpers, so vermutet man, wird angeregt, der heilungsfördernde Botenstoff aktiviert und der Knochenstoffwechsel bei entzündlichen Erkrankungen positiv beeinflusst. Da die biologische Halbwertzeit bei 20 bis 30 Minuten liegt, ist das Radon nach einigen Stunden im Körper nicht mehr nachweisbar.
In acht bis zehn Sitzungen, die jeweils eine Stunde dauern, inhalieren die Patienten das Gas, das nur zu diesen Zeiten an die Oberfläche gepumpt und in die Therapieräume geleitet wird, während sie es sich in ihrer Alltagskleidung auf den Liegen bequem machen. Nach der Therapie können viele Menschen für längere Zeit auf Schmerzmittel mit deren möglichen Nebenwirkungen verzichten. Die Radontherapie wirkt sich, wie Patienten berichten, auch positiv auf Schmerzen bei diversen rheumatischen oder degenerativen Erkrankungen aus, bspw. Morbus Bechterew, Psoriasis oder Arthritis. Ansprechpartner für eine Terminierung und die Vermittlung von Ärzten ist das Crucenia Gesundheitszentrum. Mehr Informationen gibt es unter www.bad-kreuznach-tourist.de und www.reiseplaza.de.
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