Das Patientenmagazin „HausArzt“ gibt Tipps, wie sich Beschwerden lindern lassen.
Ballaststoffe und präbiotische Nahrungsmittel helfen
Neben Bewegung und Entspannungsübungen gegen Stress sollten Betroffene vor allem auf ihre Ernährung achten. Allgemeinmedizinerin Difflipp-Eppele empfiehlt Flohsamenschalen, die sich bei Verstopfung und Durchfall einsetzen lassen. Die Ballaststoffe blähen nicht, führen aber zu einer Stuhlregulierung. Zudem sind sie präbiotisch wirksam, beeinflussen also die Darmflora positiv – ebenso wie auch milchsaure Produkte wie Joghurt, Kefir und Buttermilch.
Nach neuen Erkenntnissen hilft es häufig auch, auf Weizenprodukte zu verzichten sowie auch auf Hefe, Milch und Soja. Etwas aufwendiger ist die FODMAP-Diät, bei der auf bestimmte Nahrungsmittel und Kohlenhydrate verzichtet wird. FODMAP steht für Fermentierbare Oligosaccharide, Disaccaride, Monosaccharide und Polyole, die bei der Verdauung im Darm Gase produzieren, welche die typische Reizdarmsymptome auslösen können. Weitere Infos unter www.fodmaps.de.
Mit Spasmolytika die Darmmuskulatur entspannen
Gute Erfahrungen hat Difflipp-Eppele auch mit einer Kombination aus Pfefferminz- und Kümmelöl in Kapselform gemacht, für deren Wirksamkeit es einige Belege gibt. Bei krampfartigen Beschwerden helfen krampflösende chemische Substanzen, sogenannte Spasmolytika, die die Darmmuskulatur entspannen und dadurch die Schmerzen lindern.
Das „HausArzt- Patientenmagazin“ gibt der Deutsche Hausärzteverband in Kooperation mit dem Wort & Bild Verlag heraus. Die Ausgabe 2/2021 wird bundesweit in Hausarztpraxen an Patienten abgegeben. Viele weitere interessante Gesundheits-News gibt es unter https://www.facebook.com/HausArztPatientenMagazin/.